Sicherheit bei Schwimmwesten: Wichtige EU-Zertifizierungsanforderungen, die alle Eltern kennen sollten

Sicherheit bei Schwimmwesten: Wichtige EU-Zertifizierungsanforderungen, die alle Eltern kennen sollten

Wenn es um die Sicherheit Ihres Kindes im Wasser geht, sind nicht alle Schwimmwesten gleich. Der Markt ist überschwemmt mit farbenfrohen und preisgünstigen Optionen – doch manche davon sind nicht richtig zertifiziert und können ein ernsthaftes Risiko darstellen. Die Kenntnis der EU-Zertifizierungsanforderungen und die Fähigkeit, nicht zertifizierte Produkte zu erkennen, können den Unterschied zwischen sicherem Badespaß und potenzieller Gefahr ausmachen.


Wichtige EU-Zertifizierungsanforderungen

Relevante Sicherheitsstandards

  • EN 13138-1:2021 – Hauptnorm für Schwimmhilfen zur Schwimmlernunterstützung

  • EN 13138-1:2021/AC:2022 – Technische Aktualisierung dieser Norm

  • CE-Kennzeichnung – Pflicht für alle Schwimmhilfen auf dem EU-Markt

  • Schwimmhilfen müssen bestimmte Auftriebsanforderungen je nach Gewichtsklasse erfüllen


Was bedeutet EN 13138-1?

  • Legt Sicherheitsanforderungen für Schwimmhilfen fest

  • Gibt den erforderlichen Auftrieb je nach Gewichtsklasse vor

  • Regelt Bauweise und Leistungsanforderungen

  • Schreibt Anforderungen an Sichtbarkeit und Farbgebung vor

  • Definiert Testmethoden zur Überprüfung der Sicherheit


 

Visuelle Sicherheitsmerkmale: Ein Muss

Farb- und Sichtbarkeitsanforderungen

  • Rückseite in gut sichtbaren Farben (z. B. Gelb, Signalorange oder Rot)

  • Deutlicher Farbkontrast zwischen Vorder- und Rückseite

  • Achtung: Schwimmwesten in einfarbigem Blau, Grün oder Türkis entsprechen nicht der EN 13138-1 – sie sind im Wasser schwer erkennbar und damit unsicher


 

Sicherheitsmerkmale gemäß EN-Norm

  • Doppeltes Schnallen-System mit definierten Festigkeitsanforderungen

  • Schrittgurt mit vorgeschriebenen Zug- und Haltestandards

  • Nähte gemäß EN-Haltbarkeitsvorgaben

  • Materialien, die Reißfestigkeit und Zugfestigkeit standhalten

  • Klare Angaben zur Größe und Gewichtsklasse gemäß EN 13138-1

  • Herstellungsdatum und Chargennummer

  • Sicherheitsanweisungen in der/den Landessprache(n)


 

Wie erkennt man nicht zertifizierte Produkte?

Warnzeichen:

  • Einfarbige Designs, insbesondere in wasserähnlichen Farben

  • Keine oder unklare EN-Zertifizierungsnummer

  • Fehlendes oder unsichtbares CE-Zeichen

  • Keine technische Dokumentation oder unvollständig

  • Kein Hersteller- oder Importeurskontakt innerhalb der EU

  • Extrem niedriger Preis

  • Kein Herstellungsdatum oder keine Chargennummer


 

So lesen Sie EU-Zertifizierungsetiketten richtig

Darauf sollten Sie achten:

  • EN 13138-1:2021-Zertifizierungsnummer

  • CE-Kennzeichnung

  • Name und Adresse des EU-Herstellers oder Importeurs

  • Herstellungsdatum

  • Gewichtsklassen-Angabe

  • Typklassifizierung nach EN-Norm

  • Chargen- oder Seriennummer

Erforderliche Dokumentation:

  • EU-Konformitätserklärung

  • Technische Dokumentation

  • Benutzeranleitung in den erforderlichen Sprachen

  • Sicherheitsinformationen gemäß EN 13138-1


Wichtige Sicherheitshinweise zum Abschluss

  • Kinder mit Schwimmwesten immer beaufsichtigen

  • Westen bei Abnutzung oder Beschädigung sofort austauschen

  • Schwimmwesten niemals verändern oder anpassen


 

Denken Sie daran: Eine EN-zertifizierte Schwimmweste ist eine Investition in die Sicherheit Ihres Kindes. Der Preisunterschied zu Billigprodukten ist gering im Vergleich zum Schutz, den sie bietet. Lassen Sie sich nicht von günstigen, nicht zertifizierten Modellen täuschen – die Sicherheit Ihres Kindes steht an erster Stelle.

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